Um die Datentransferrate von Speicherbausteine zu erhöhen, wurden neue Verfahren entwickelt, die mehrere Zeitpunkte eines Taktsignals nutzen: neben der DDR-Technologie (Double Data Rate), bei der auf jeder Flanke des Taktsignals ein Datentransfer stattfindet, gibt es noch das QDR-Verfahren (Quad Data Rate) und das QBM-Verfahren (Quad Band Memory).
Bei dem QBM-Verfahren werden als Referenzzeitpunkte die steigende und fallende Flanke des Taktsignals und die Mitte des Pulsdaches und des Pulsbodens benutzt. Die beiden letztgenannten Referenzpunkte erhält man durch eine Phasenverschiebung der Taktfrequenz um 90°. Vom Prinzip her arbeitet das QBM-Verfahren mit zwei getrennten DDR-Modulen, deren Ausgangssignale nacheinander gemultiplext werden. So wird beispielsweise von der steigenden Flanke die Daten 1 aus dem DDR-Modul 1 ausgelesen. Es folgt die Mitte des Pulsdaches bei dem aus dem DDR-Modul 2 die Ausgangsdaten 3 gemultiplext werden, gefolgt von der fallenden Flanke die Modul 1 ausliest und die Daten 2 zum Strom multiplext usw.
Dank dieses Verfahrens können mit gleicher Taktfrequenz die Datenströme zweier DDR-Module über einen schnellen Schalter zu einem Datenstrom zusammengefügt werden.