Die Pulscodemodulation (PCM) ist eine häufig benutzte digitale Darstellung für analoge Audiosignale. Diese Modulationsart hat die internationale Fernmeldeunion ( ITU) unter der ITU-Empfehlung G.711 für die Digitalisierung von Sprache standardisiert.
Die Pulscodemodulation ist eine relativ einfache Codierung, die lediglich zwei Zustände charakterisiert: 0 und 1. Mit diesen zwei Zuständen wird das Modulationssignal dargestellt. Die Zustände sind an ein Taktsignal gekoppelt und die Zustandsfolge oder Bitfolge entspricht einer Ziffer, einem Zeichen oder einem Buchstaben.
Bei dieser Modulationsart werden zeitdiskrete analoge Signale durch Quantisierung in zeit- und wertdiskrete Binärsignale umgewandelt. Jedem einzelnen Zustand können einzelne Charakter zugeordnet werden, wie vorher beschrieben, aber auch ganze Codewörter definierter Länge.
In der Sprachübertragung wird die PCM-Technik benutzt, um ein analoges Sprachsignal, basierend auf dem Abtasttheorem nach Nyquist, in ein Digitalsignal umzuwandeln. Dazu wird das Analogsignal 8.000-mal pro Sekunde abgetastet und in eine 8- Bit-Wertigkeit gewandelt, sodass alle 125 µs ein Abtastwert entsteht. Die resultierende Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 64 kbit/s, die übertragbare Sprachfrequenz 4 kHz.
Zur Dynamisierung der Sprache hat die internationalen Fernmeldeunion (ITU) in G.711 zwei Verfahren zur Dynamikkompression definiert: das µ-Law-Verfahren und das A-Law-Verfahren.