Die Powerline-Technik kann sowohl auf Mittelspannungsleitungen (6,6 kV bis 20 kV) als auch auf Niederspannungsleitungen eingesetzt werden. Der Niederspannungsbereich unterscheidet zwischen Outdoor- (400 V) und Indoor-Systemen (230 V).
Die Einspeisung der Telekommunikationsdienste und des Internet erfolgt über eine Powerline-Bridge in das Mittelspannungs- oder Niederspannungsnetz. Zwischen den Mittelspannungsleitungen und den Niederspannungsleitungen befinden sich ebenfalls Powerline-Bridges, die für die Anpassung sorgen. Powerline-Netze, bekannt als PowerNET, haben einen eingeschränkten Entfernungsbereich, der bei ca. 300 Meter liegt. Dieser kann mit Power Network Repeatern (PNR) auf Entfernungen von bis zu 500 m erhöht werden.
Bei Powerline-Netzen, die unter der Bezeichnung PowerNET bekannt sind, speist man die Telekommunikationsdienste im Bereich einer Trafostation über den Netzabschluss (PLT), auch bekannt als Outdoor Access Point ( AOP), und die Powerline Network Unit (PNU) oder den PLC-Master in das Niederspannungsnetz. Der PLC-Master übernimmt die Versorgung der Hä user mit den Telekommunikationsdiensten über das Niederspannungsnetz. Jedes Haus hat einen PLC-Hauskoppler, über den die Stromversorgung mit aufmodulierten Kommunikationsdaten im Haus verteilt wird.
An den Steckdosen sind PLC-Modems angebracht, die den Kommunikationsstrom aus der Netzspannung ausfiltern, der anschließend in einem PLC-Modem demoduliert wird.