Die rasante Entwicklung der Leuchtdioden hat lichtstarke Power-LEDs hervorgebracht, die mehrere Watt an elektrischer Leistung verbrauchen. Diese Power-LEDs, die man auch zu LED-Arrays kombiniert, werden dank ihrer Lichtstärke für die LED-Beleuchtung in Gebäuden, in LED-Projektoren, als LED-Spots und in LED-Scheinwerfern, sowie in der Verkehrs- und Signaltechnik und für die Straßenbeleuchtung eingesetzt werden.
Hochleistungs-LEDs arbeiten mit Betriebsspannungen von 3 V Strömen von 2 A und darüber, die von den Treiberschaltungen erbracht werden müssen. Der wesentliche Unterschied zu Energiesparlampen besteht darin, dass Leuchtdioden Punktstrahler sind, deren Lichtemission sich auf eine Fläche von nur 1 qmm konzentriert. Das führt dazu, dass sie punktförmig eine hohe Leuchtdichte haben, die am besten durch einen vorgesetzten Diffusor verteilt wird. Bei der punktförmigen Helligkeit, die sich auf eine kleine Abstrahlfäche bezieht, spricht man auch von Lumendichte: Lumen pro Quadratmillimeter.
Die Vorteile von Power-LEDs gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln liegen in platzsparenden Bauweise und der enormen Lichtausbeute, der Efficacy, die Spitzenwerte von 250 lm/W (Lumen pro Watt) erreicht. Bei der Helligkeit der Power-LED unterscheidet man zwischen High Brightness LEDs (HB-LED) und Ultra High Brightness LEDs (UHB). Letztere erreichen Helligkeitswerte von über 4.000 Lumen (lm) bei einer Farbtemperatur von 6.500 K. Es gibt auch Power-LEDs als Weiße LED (WLED) mit verschiedenen Weißtönen; in kaltweiß und neutralweiß, die sich für Büro- und Innenraumbeleuchtungen eignen.