PIFA-Antenne

Mobilgeräte der 90er Jahre hatten eine Stabantenne, die außen am Gehäuse angebracht war. Ab Mitte der 90er Jahre wurden flexiblere Mobiltelefonantennen entwickelt, die in das Gehäuse integriert wurden.

Da Dualband-Handys und Smartphones mehrere Frequenzbereiche für GSM und UMTS aber auch für Bluetooth, WLAN oder das GPS-System empfangen, wurde ein flexibles Antennenkonzept entwickelt, das mehrere Frequenzbereiche gleichzeitig abdeckt. Es sind F-geformte Antennen, die wie eine Streifenleitung auf einer Leiterplatte aufgebaut sind. Bei der F- Antenne kann durch die Änderung der Antennengeometrie, nämlich durch die Breite und Abstände der Leiter, die Resonanzfrequenz geändert werden. Dadurch können diese F-geformten Antennen auch für den Empfang von mehreren Frquenzbändern eingesetzt werden.

Inverted F-Shaped Antenna

Inverted F-Shaped Antenna

Die F-Form ermöglicht flexible Bauformen, sie kann planar sein und auch an die unterschiedlichsten Gehäuseformen angepasst werden. Das in F-Form realisierte Konzept nennt sich Planar Inverted F-Shaped Antenna (PIFA). PIFA-Antennen können für den GSM- und UMTS-Standard bei 900 MHz, 1,800 MHz, 2 GHz, für Bluetooth bei 2,5 GHz und WLANs bis in den 5-GHz-Bereich gebaut werden.

Dreidimensional geformte Mobilfunkantennen von LPKF Laser

Dreidimensional geformte Mobilfunkantennen von LPKF Laser

PIFA-Antennen sind Mikrostreifenantennen, wie planare Patchantennen. Sie bestehen aus Streifenleitungen und können beliebig geformt und extrem flach konstruiert werden. Da sie ungerichtet sind, sind sie relativ empfindlich gegen störende HF-Einstrahlungen.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: PIFA-Antenne
Englisch: planar inverted F-shaped antenna - PIFA
Veröffentlicht: 30.12.2014
Wörter: 214
Tags: Antennen
Links: Mobilgerät, Stabantenne, Gehäuse, Dualband-Handy, Smartphone
Übersetzung: EN
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