PDH-Hierarchie

Die plesiochrone digitale Hierarchie (PDH) beschreibt eine digitale Übertragungstechnik für die Übertragung zwischen Netzknoten, die nicht über einen identischen Takt verfügen. Die PDH-Hierarchie wurde 1972 von der früheren CCITT genormt und hat verschiedene Bitraten. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind in den ITU-T-Standards, G-Empfehlungen als G.702; die physikalischen und elektrischen Eigenschaften der Übertragungsschnittstellen unter G.703 definiert.

Für die Grundbitraten mit E1 von 2,048 Mbit/s und die in Nordamerika und Japan verwendete T1 von 1,544 Mbit/s sieht G.702 eine Zeitmultiplexstruktur auf der Basis von 64-kbit/s-Kanälen vor. In der ersten Multiplexstufe von E1 werden 32 Kanäle entsprechend der PCM-Technik zusammengefasst, die Datenrate von E2 beträgt 8,448 Mbit/s und die von E3 34,368 Mbit/s. Seit 1985 gibt es noch E4 mit 139,264 Mbit/s und E5 mit 564,992 Mbit/s.

Plesiochrone digitale Hierarchien

Plesiochrone digitale Hierarchien

Das PDH-Verfahren hat diverse Nachteile beim Multiplexen bzw. beim Demultiplexen. PDH wird bei Neuinstallationen nicht mehr verwendet und kontinuierlich durch die Synchronous Digital Hierarchy ( SDH) abgelöst.

Multiplex-Hierarchie von PDH

Multiplex-Hierarchie von PDH

Die Übertragung von ATM-Zellen über PDH- Netzwerke ist für die E-Übertragungsschnittstellen E1, E3 und E4 sowie für die DS-Übertragungsschnittstellen DS-1 und DS-3 spezifiziert.

Informationen zum Artikel
Deutsch: PDH-Hierarchie
Englisch: plesiochronous digital hierarchy (WAN) - PDH
Veröffentlicht: 03.03.2008
Wörter: 186
Tags: Weitverkehrsnetze
Links: Hierarchie, Netzknoten, Taktgeber, Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique (CCITT), Bitrate
Übersetzung: EN
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