Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Personal Computern in einem PC-Netz: die gleichberechtigte und die ungleichberechtigte. Gleichberechtigte Zusammenarbeit wie bei Peer-to- peer-Netzen bedeutet, dass jedes System im Netz anderen Systemen Funktionen und Dienstleistungen anbieten und von anderen Systemen deren angebotene Funktionen und Dienstleistungen nutzen kann.
Ungleichberechtigte Zusammenarbeit wie bei Client-Server-Architekturen bedeutet, dass es ein oder mehrere Systeme im Netz gibt, die Funktionen und Dienstleistungen bereitstellen wie der Server, und dass alle anderen, die Clients, diese nutzen können. Jede Alternative hat ihre Vorzüge und Nachteile. Grundsätzliche Dienstleistungen im Netz sind vor allem Datei- und Druckdienste also File- und Print-Services.
Ein Datei-Service-Anbieter opfert im Allgemeinen einen Teil seiner Speichermedien dafür, dass Datei-Service-Nutzer beim Anbieter Daten ablegen und wieder abholen können. Ein Print-Service-Anbieter organisiert vor seinem Drucker eine Warteschlange, in der Print-Service-Nutzer aus dem ganzen Netz Druckaufträge ablegen können. Alle anderen Dienste in Netzen können auf diese Grunddienste zurückgeführt werden. Historisch gesehen hat sich zunächst das Client-Server-Modell durchgesetzt, vor allem deshalb, weil man im Client Software benötigt um die Dienstleistungen eines Servers zu nutzen. Man ist schnell dazu übergegangen, Server zu dedizieren, was bedeutet, dass eine Server-Maschine nichts anderes macht, als eben die Dienste für das Netz zu realisieren.