Nexus

Nexus ist ein sogenannter Repository-Manager für das Build-Tool Maven, und organisiert die Verwaltung von internen und externen Repositories, einschließlich des Maven Central Repositories. Damit bietet der Repository-Manager Zugriff auf Bibliotheken und Plug-Ins (sogenannte Artefakte), die für die Erstellung eines Builds benötigt werden. Nexus ist der Nachfolger des Werkzeuges Proximity und wird nicht nur als Open-Source-Software sondern auch in einer kommerziellen Variante von der Firma Sonatype angeboten.

Die Nexus-Software steht im Internet zum Download zur Verfügung. Zur Ausführung ist die vorherige Installation einer Java Virtual Machine ( JVM) Voraussetzung. Weiterhin gibt es im Open-Source-Umfeld weitere Tools mit ähnlichem Funktionsumfang:

  • Artifactory
  • Archiva
  • Dead Simple Maven Proxy
  • Standard Maven Proxy

Der Hintergrund von Nexus ist die von Maven realisierte Plug-In- Architektur. Zum Download der Plug-Ins sowie zur Auflösung von Abhängigkeiten benötigt Maven Zugriff auf Remote-Repositories. Dies ist beispielsweise im Hinblick auf die Wiederherstellung einer bestimmten Software-Version problematisch. Dazu agiert nun Nexus in der Funktion eines Proxys (Stellvertreter) zwischen den lokalen Repositories und den Remote-Repositories im Internet. Damit ist der direkte Zugriff von Maven auf die Remote-Repositories im Internet unterbunden. Maven greift stattdessen auf Nexus zu, das dazwischen eingebunden ist. Ist das benötigte Artifakt ( Bibliothek oder Plug-In) bereits im lokalen Cache von Nexus gespeichert, erfolgt kein vorheriger Zugriff auf ein Remote Repository. Nur nicht vorhandene Artifakte lädt Nexus vollautomatisch und einmalig aus dem Remote-Repository. Damit ist die Kern-Funktionalität die Nexus Plug-In Console für das Browsen von REST-Services und das Installieren von Plug-Ins. Darüber hinaus gibt es noch einige Zusatzfunktionen beispielsweise in der Administration von Repositories über die komfortable Weboberfläche.

Somit ist durch den Einsatz von Nexus die Wiederholbarkeit von Builds jederzeit möglich - ebenso ist das Einspielen von lizenzgebundener Software unproblematisch. Nexus vereinfacht dadurch aber die Wartung der lokalen oder internen Repositories - andere Dienste müssen nicht mehr verwendet werden. Der Zugriff auf und die Bereitstellung von Artifakten in einer Organisation ist damit von einem einzigen System zu steuern. Dadurch unterstützt Nexus die Forderungen an ein effizientes Konfigurationsmanagement.

Reklame: Alles rund um Business Intelligence.
Informationen zum Artikel
Deutsch: Nexus
Englisch:
Veröffentlicht: 25.01.2010
Wörter: 338
Tags: Analyse
Links: Repository, Maven, Artefakt, Open-Source-Software, Internet
Übersetzung: EN
Sharing: