Moiré

Mit der französischen Bezeichnung Moiré werden wellenförmige Muster bezeichnet, die dann entstehen, wenn ein vorhandenes Raster oder Linien mit einem ähnlichen oder identischen Muster überlagert und wenn beide Muster gegeneinander gedreht werden.

Eine gewisse Ähnlichkeit mit Moirés haben die aus der Akustik und der HF-Technik bekannten Schwebungen, die nur dann auftreten, wenn die Frequenzen nicht allzu weit voneinander abweichen.

Moirès kann man auf Bildschirmen mit Maskentechniken erkennen, beispielsweise bei Lochmasken oder Streifenmasken. Die Lochmaske hat ein bestimmtes Muster, das sich in ähnlicher Form in den Pixeln wiederholt. Da zwischen beiden Mustern elektrische Felder liegen, die den Strahlverlauf minimal beeinträchtigen, erkennt man die Moirés als helle und dunkle Wellenlinien am besten dann, wenn der Bildschirm einfarbig ausgeleuchtet ist.

Moiré von zwei übereinander liegenden Linienfolien, Bild: Optonet-Jena

Moiré von zwei übereinander liegenden Linienfolien, Bild: Optonet-Jena

Die Moiré-Technik wird in der Drucktechnik zur Bestimmung des Rasters benutzt. Da Fotos im Druck immer gerastert dargestellt werden müssen, kann man, wenn man über das Foto ein Messraster legt, feststellen mit welchem Raster das Foto gedruckt wurde.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Moiré
Englisch: moiré
Veröffentlicht: 20.11.2018
Wörter: 171
Tags: Displays
Links: Akustik, Hochfrequenz (HF), Schwebung, Frequenz, Lochmaske
Übersetzung: EN
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