Modendispersion

Die Modendispersion ist eine Impulsverbreiterung in Lichtwellenleitern. Generell ist es so, dass die Lichtausbreitung in Lichtwellenleitern in unterschiedlichen Moden stattfindet.

Gradientenfasern und Stufenfasern haben einen für Lichtwellen verhältnismäßig großen Kernglasquerschnitt, wodurch das Licht, das in diese Glasfasern eingespeist wird, sich nicht parallel zur Kernachse ausbreitet, sondern zwischen Kernglas und Mantelglas reflektiert wird. Es läuft mehr oder weniger im Zickzack (hoher Mode). Anders ist es bei Monomodefasern, die einen äußerst geringen Kenglasquerschnitt haben, der nur eine Mode im Achsrichtung zulässt.

Die Entstehung der Modendispersion in Lichtwellenleitern

Da die Lichtgeschwindigkeit in einem Festkörper bei den üblichen Bedingungen eine Konstante ist, kommt Licht, das im Zickzack läuft, später am anderen Ende des Lichtwellenleiters an als das Licht, das entlang der optischen Achse verläuft. Wenn man nun einen elektrischen Impuls durch eine Lichtmodulation darstellt, kann man keine Aussage darüber treffen, wie der Lichtwellenleiter den Lichtimpuls überträgt und der Impuls durch die Laufzeitunterschiede verbreitert wird.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Modendispersion
Englisch: modal dispersion
Veröffentlicht: 31.01.2017
Wörter: 163
Tags: LwL-Parameter
Links: Lichtwellenleiter (LwL), Moden, Licht, Glasfaser, Kernglas
Übersetzung: EN
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