Das MFD-Display (Microtip Fieldemission Display) basiert technologisch auf der Feldemission. Die einzelnen Feldemissions- Zellen haben eine spezielle Bauform, bei der die Kaltkathode durch einen mikrofeinen spitzen Kegel gebildet wird; daher auch die Bezeichnung Microtip.
Durch diese Bauweise wird die Oberfläche der Kathode gegenüber der des Field Emission Displays ( FED) erhöht und es kann eine größere Anzahl an Elektronen aus dem Kathodenmaterial herausgelöst werden. Das Gitter für die Steuerfunktion kann man sich als eine Art Lochmaske vorstellen, die sich in geringem Abstand vor den kegelförmigen Spitzen befindet. Der Gitter-Lochdurchmesser liegt bei ca. 50 µm. Mehrere tausend Mikrospitzen bilden einen Bildpunkt.
Auf der Anode, zu der die Elektronen mit bis zu 10 kV beschleunigt werden, befindet sich das Phosphor, das bei Elektronenbeschuss Licht emittiert. Das MFD-Display zeichnet sich durch einen hohen Kontrast und Farbreinheit aus, hat einen geringeren Stromverbrauch und kurze Schaltzeiten und bietet besondere produktionstechnische Vorteile.