Das µQseven-Modul ist ein Computer-on-Module (CoM) mit einem äußerst kompakten Formfaktor von 40 mm x 70 mm, das sich wegen der diversen Ein-/Ausgabe-Systeme (I/O), seiner seriellen Schnittstellen und High-Speed-Schnittstellen für industrielle Anwendungen eignet. Vom Konzept her ist das µQ7-Modul vergleichbar mit dem SMARC-Modul und dem COM-Express-Modul.
µQseven-Module sind etwa um die Hälfte kleiner als die Qseven-Module mit 70 mm x 70 mm. Sie sind äußerst kompakt aufgebaut, sie haben eine Steckerleiste mit 230 Kontakten, sind mit Mehrkernprozessoren wie Atom-Prozessoren, ARM-Prozessoren, Celeron, Cortex-Prozessoren ausgestattet mit Taktraten von über einem Gigahertz.
Was die Schnittstellen anbetrifft, so hat das µQseven-Modul diverse serielle Schnittstellen. So drei unabhängig voneinander arbeitende Grafik-Schnittstellen, wie LVDS und Embedded DisplayPort (eDP) und HDMI, sowie CSI-Interfaces für Digitalkameras und Audio-Schnittstellen. Für High-Speed-Übertragungen gibt es eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle und für Speichernetze zwei SATA-Schnittstellen. Daneben hat das µQ7-Modul einen USB-Hub, der bis zu acht USB-Schnittstellen USB 2.0 und zwei USW 3.0 unterstützt. Das µQseven-Modul ist äußerst stromsparend und arbeitet mit Dynamic Voltage and Frequency Scaling (DVFS). Als Bussystem nutzt es den PCI-Express.Die Einsatzgebiete von µQseven-Modulen ist äußerst vielfältig und reicht von Einplatinencomputern über Devices im Internet of Things (IoT), Geräte für die Automotive-Technik, mobilen Geräten, Thin Clients bis hin zu Edge-Devices wie Edge-Server oder Edge-Gateways.