Um den steigenden Anforderungen der Heimnetze und der zentralen Verwaltung multimedialer Objekte gerecht zu werden, wurden leistungsstarke Personal Computer ( PC) für das Home-Entertainment entwickelt. Diese Netzkomponenten sind Media-Center und werden auch als Media-Center-PCs oder Home Theater Personal Computer ( HTPC) bezeichnet.
Media-Center können Fernsehen, Video, DVDs, Online-Spiele, Fotos und Audio erfassen, speichern, archivieren, verwalten und wiedergeben. Sie sind mit dem analogen Fernsehen, dem Digital-TV verbunden und dem Internet verbunden und können Filme und Spiele downloaden oder über den vorhandenen TV-Tuner Fernsehen als Video-on-Demand anbieten. Neben dem elektronischen Programmführer bieten sie Zusatzdienste beispielsweise für Wetter- oder Verkehrsinformationen und die Möglichkeit des Teleshopping. Die Bedienung erfolgt über eine spezielle Fernbedienung, mit der sämtliche Funktionen abgerufen werden können.
Als Software- Plattform steht mit Media Center Edition ( MCE) von Windows XP oder Windows Vista eine Plattform für die Darstellung von Fernsehen, Audio und multimedialer Daten zur Verfügung. Daneben gibt es Linux-basierte Plattformen. Entscheidend ist die Bedienerfreundlichkeit.
Media-Center müssen qualitativ hochwertige Video- und Audiowiedergaben gewährleisten. Um den Audiogenuss nicht zu beeinträchtigen, sollten sie daher geräuscharm arbeiten. Als Schnittstellen kommen das digitale High Definition Multimedia Interface ( HDMI) und im Audiobereich das Sony/Philips Digital Interface (S/PDIF) zum Einsatz.
Die Weiterentwicklung hin zum zentralen Server in Heimnetzen, auf die jedes angeschlossene Familienmitglied direkten Zugriff hat, ist bereits vorgezeichnet und wird in Viiv, einem Intel-Konzept, und Live! von AMD realisiert. Beide Chiphersteller setzen in den Media-Centern auf Doppelkernprozessoren.