Die Luminanz (Y) ist die Leuchtdichte einer Videodarstellung. Sie ist ein Maß für den Helligkeitseindruck. Da das menschliche Auge Helligkeitsunterschiede wesentlich besser auflöst als Farbnuancen, bestimmt die Luminanz den Schärfeeindruck des Videobildes.
Das Luminanzsignal wird daher in allen Fernseh- und Video-Standards mit wesentlich höherer Bandbreite übertragen als der Farbanteil, die Chrominanz (C).
In Farbfernsehsystemen setzt sich das Luminanzsignal aus der Addition von Farbanteilen der Primärfarben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) zusammen. Diese Farbanteile sind durch die Augenempfindlichkeit bedingt, die im Blau- und Rotbereich wesentlich unempfindlicher ist als im Grünbereich. Dieses spektrale Helligkeitsempfinden wird durch die V-Lambda-Kurve beschrieben und hat beim Luminanzsignal von Standard Definition Television ( SDTV) folgende Bedingung: Y = 0,299(R) + 0,587(G) + 0,114(B). Setzt sich das Luminanzsignal aus diesen Farbanteilen zusammen, dan ist eine helligkeitsrichtige Scharz-Weiß-Wiedergabe von Farbbildern gewährleistet.
Für HDTV gilt V-Lambda: Y = 0,21(R) + 0,71 (G) + 0,08(B). Danach werden bei HDTV dunkle Farben dunkler wiedergegeben.