Leckwellenleiter sind Koaxialkabel, dessen Außenleiter in regelmäßigen Abständen aufgeschlitzt ist. Die Abstände der Schlitzöffnungen werden durch die abstrahlbare Wellenlänge bestimmt. Aus diesen Schlitzöffnungen können die Wellen austreten und sich ausbreiten.
Da Antennen, Schwingkreise und Koaxialkabel denselben hochfrequenztechnischen Gesetzen unterliegen, wirkt die Leckwellenleitung wie eine Antenne und kann zur Abstrahlung der Mikrowellen benutzt werden. Bei einem normalen Koaxialkabel ist der Außenleiter nicht nur Schirmung, sondern bestimmt das Frequenzverhalten.
Leckwellenleiter werden in Tunneln eingesetzt wo sie den störungsfreien Rundfunkempfang sicherstellen, außerdem in Bürogebäuden und Industrieanlagen als Antennen für WLANs. Dort sorgen sie auch in stark beeinträchtigten Bauumgebungen, in denen kein Kabel verlegt werden kann, für einwandfreie WLAN- Kommunikation.