LPC-Codierung

Linear Predictive Coding (LPC) ist ein Transformationsverfahren, das in der Sprachkompression von Mobilfunksystemen eingesetzt wird. Das Verfahren arbeitet mit Filtertechniken und filtert aus einem Signalgemisch sprachrelevante Komponenten wie die Sprachgrundfrequenz, Lautstärke und Stimmhaftigkeit heraus.

Dazu wird das digitale Sprachsignal in ein Erregersignal und in Koeffizienten eines zeitvarianten Filters transformiert. Dies geschieht durch regelmäßige Abtastung (160 Abtastwerte pro Sekunde) des zu übertragenden Sprachsignals, aus dem dann Filterkoeffizienten gebildet und zum Decoder übertragen werden. Bei der Aufteilung in kurzzeitige Segmente geht man davon aus, dass die Änderung zwischen zwei Segmenten marginal ist. Durch die lineare Vorhersage brauchen daher nur die Änderungen zwischen zwei aufeinander folgende Kurzzeitsegmente übertragen zu werden, wodurch die Dateigröße wesentlich reduziert werden kann.

Mit der LPC- Codierung können bei Abtastraten von 8 kHz und 16 kHz Datenraten von 6 kbit/s bis 24 kbit/s erreicht werden. Das Verfahren wird u.a. auch zur Sprachcodierung in GSM eingesetzt.

Der Unterschied zwischen der Linear Predictive Coding (LPC) und der Adaptive Predictive Coding ( APC) liegt darin, dass das APC-Verfahren weniger Vorhersagekoeffizienten benutzt und daher eine höhere Abtstrate bietet als die LPC-Codierung.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: LPC-Codierung
Englisch: linear predictive coding - LPC
Veröffentlicht: 26.04.2009
Wörter: 179
Tags: Audio-Komponenten
Links: longitudinal parity check (LPC), Sprachkompression, Lautstärke, Abtastung, Sekunde
Übersetzung: EN
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