LFE-Kanal

In den Surround-Systemen Dolby-Digital, Digital Theatre Sound ( DTS), Sony Dynamic Digital Sound ( SDDS) und MPEG-Surround werden Tieftöne über einen speziellen, in der Bandbreite stark reduzierten Tieffrequenzkanal an den Tieftöner oder Subwoofer der Lautsprecheranlage übertragen. Bei Dolby-Digital steht das Akronym LFE für Low Frequency Effect, bei Digital Theatre Sound (DTS) für Low Frequency Enhancement.

Die Bandbreite des LFE-Kanals ist auf die Bässe begrenzt und damit auf Frequenzen zwischen 20 Hz und etwa 100 Hz. Der LFE- Kanal ist getrennt von den anderen Lautsprecherkanälen und kann mit dem Bass Peak Management in seiner Amplitude geregelt werden. Dadurch wird eine Übersteuerung des Subwoofers vermieden und mögliche Tiefton-Effekte werden verstärkt oder gedämpft.

Da der Tieftonkanal nur eine begrenzte Bandbreite hat, wird er in der Nomenklatur der Surround- Systeme nicht als vollwertiger Audiokanal gezählt, sondern der Kanalangabe hinter dem Punkt aufgeführt. Wie das Beispiel 5.1 zeigt, hat dieses System 5 Vollkanäle und einen LFE-Kanal.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: LFE-Kanal
Englisch: low frequency effect (Dolby) - LFE
Veröffentlicht: 15.01.2015
Wörter: 155
Tags: Akustik-Grundlagen
Links: Indium, Surround, Dolby-Digital, DTS-Audiodateiformat, Sony dynamic digital sound (acoustics) (SDDS)
Übersetzung: EN
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