Flüssigkristallschalter, Liquid Crystal Switch, sind Switches, die in optischen Netzen und in Lichtwellenleiter-basierten Ethernet eingesetzt werden und Lichtsignale auf die verschiedenen Lichtwellenleiter routen.
Konventionelle LC-Switches arbeiten in der Regel mit Brechung, Reflexion und Absorption von Lichtsignalen. Die in den LC-Switches vorhandenen Flüssigkristallzellen können selektiv durch Anlagen einer Spannung gesteuert werden. Sie verändern dadurch ihre Polarisation und die Lichtbrechung, sie lassen den Lichtstrahl passieren oder blockieren ihn. Für die Polarisation sind der Flüssigkeitszelle Polarisationssplitter ( PBS) nachgeschaltet. Durch mehrere hintereinander geschaltete LC-Switches kann die Lichtbrechnung kumuliert werden. Hat also ein LC-Switch eine Lichtbrechnung von beispielsweise 10 Grad, dann wird das Licht, wenn es zwei LC-Switches durchläuft, um 20 Grad gebrochen. Durch diese Technik des hintereinander Schaltens kann der Lichtweg in Abhängigkeit von der Polarisation verändert werden.
Eine Switching-Engine aus LC-Switches besteht aus einem optischen Splitter mit nachgeschaltetem Polarisator und mehreren Flüssigkeitszellen, die den polarisierten Lichtstrahl in mehreren Winkeln ablenken.