Komplexe Ereignisverarbeitung

Complex Event Processing (CEP) ist ein Konzept zur Überwachung, Analyse und Steuerung von komplexen Datenströmen in Echtzeit. Beim CEP-Konzept werden die Daten aus einem Datenstrom ausgefiltert, die zur Steuerung von Geschäftsprozessen relevant sind. Es kann sich dabei um Daten aus der Logistik, Telekommunikation, dem Finanzbereich oder aus anderen Bereichen handeln.

Ziel der CEP- Aktivitäten ist es, Geschäftsprozesse auf extrem kurzfristig geänderte Rahmenbedingungen einzustellen; am besten in Echtzeit. In der Telekommunikation werden die Rahmenbedingungen für das CEP-Processing den Änderungen von Fehlererkennungssystemen und anderen Überwachungssystemen, vom Traffic Flow Management und den Verbindungsdaten angepasst.

Complex Event Processing ist eine im Geschäftsprozess-Management ( BPM) eingesetzte Verarbeitungstechnik für komplexe Ereignisse, die im Rahmen des Risikomanagements durchgeführt werden kann, ebenso im Customer Relationship Management ( CRM) und im Abrechnungsmanagement. Dadurch können die Abrechnung von Pre-Paid-Karten, Laufzeit- und Leistungstarifen vereinfacht und den Fachbereichen wichtige Kennwerte kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Aspekt des Complex Event Processing (CEP) ist Business Activity Monitoring ( BAM) mit der proaktiven Analyse von Unternehmensrisiken. Der Einsatz von CEP ist dann besonders effizient, wenn diverse Faktoren miteinander interagieren und daraus Rückschlüsse auf die finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen abgeleitet werden müssen.

Eine ähnliche Echtzeitanalyse, allerdings für Big Data, unterstützt Event Stream Processing ( ESP).

Informationen zum Artikel
Deutsch: Komplexe Ereignisverarbeitung
Englisch: complex event processing - CEP
Veröffentlicht: 09.02.2021
Wörter: 213
Tags: Administration
Links: convergence end-point detection (H.323) (CEP), Echtzeit, Daten, Datenstrom, Telekommunikation (TK)
Übersetzung: EN
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