JIT-Kompilierung

JIT-Kompilierung (Just In-Time Compilation) ist eine Technik, die von Interpretern und Laufzeitumgebungen wie der Java Virtual Machine ( JVM) und dem .Net Laufzeitsystem zur Ausführung von Programmen verwendet wird. Im Gegensatz zu Compilern, die in einem Durchgang den gesamten Quelltext in ein ausführbares Programm umwandeln, wird der JIT Compiler hauptsächlich während der Programmausführung tätig. Er kompiliert dann nur die Programmteile, die tatsächlich ausgeführt werden sollen.

Das bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Vor dem Start des Programms wird nur ein sehr kleiner Teil kompiliert. Die von den ersten JVM Versionen bekannten Verzögerungen beim Programmstart entfallen dadurch.
  • Programmteile, die nie durchlaufen werden, werden auch nicht kompiliert. Das schont die Systemressourcen.
  • Einmal als fertiges Kompilat vorliegende Programmteile werden von der JVM einem Software-Cache gehalten und müssen bei einem weiteren Durchlauf nicht erneut kompiliert werden.

Im Gegensatz zur klassischen Kompilierung, bei der das Programm komplett kompiliert vorliegt, bleibt JIT-Kompilierung in der Ausführungszeit dennoch zurück.

Informationen zum Artikel
Deutsch: JIT-Kompilierung
Englisch: just in-time compilation
Veröffentlicht: 11.03.2008
Wörter: 161
Tags: Java
Links: Just-In-Time, Indium, Interpreter, Laufzeitumgebung, Java
Übersetzung: EN
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