Internet-Explorer

Microsofts Internet-Explorer (IE) ist ein Web-Browser für das Betriebssystem Windows, der als feste Komponente in allen Windows-Versionen integriert ist. Die erste Version wurde 1995 vorgestellt, in den Folgejahren folgten weitere, ständig erweiterte und verbesserte Versionen, bis zur aktuellen Version 8.

Web-Browser wie der Internet Explorer sind Navigations- und Kommunikationstools für das Navigieren zwischen Webseiten, das Durchsuchen des Web und die Wiedergabe von Bildern, Grafiken, Video und Audio. Als Kommunikationstools unterstützen sie Dateitransfer und E-Mails.

Internet Explorer Version 8, Screenshot: Microsoft

Internet Explorer Version 8, Screenshot: Microsoft

Neuere Versionen stellten immer eine Erweiterung der Funktionalitäten der Vorgängerversion dar. So waren die ersten Versionen 16- Bit-Versionen, die bereits Mitte der 90er Jahre um die 32-Bit-Version ergänzt wurden. Zu den vielen Funktionen, die ab der Version 4, dem Standard-Browser von Windows 98, unterstützt wurden, gehören die automatische Aktualisierung der Webseiten, die Schnellstartleiste, die Favoritenlinks, weitere Grafikformate, das Offline-Browsing, Drag-und-Drop, die Einbindung von Icons in der Taskleiste, Cascading Style Sheets ( CSS) als gestalterische Elemente, Object Linking and Embedding ( OLE) mit der Objekte auf Desktop-Ebene dynamisch verknüpft werden können und einige weitere Features.

Im Internet Explorer Version 6, die als Standardversion in Windows XP integriert war, wurde mit Document Object Model ( DOM) der Zugriff auf HTML- oder XML- Dokumente und mit der Synchronized Multimedia Integration Language ( SMIL) eine auf XML basierende Beschreibungssprache eingeführt. Weitere Neuerungen waren der Pop-up-Blocker und erweiterte Verwaltungsfunktionen. Mit dem Internet Explorer Version 7.0 kam die Erweiterung auf 64-Bit- Systeme. Diese Version brachte die Registernavigation und unterstützt das Abonnieren von RSS-Feeds und Atom-Feeds. Zudem wurden in diese Version weitere Sicherheitsfunktionen integriert.

Cross Site Clipping mit Linkangabe, Screenshot:Microsoft

Cross Site Clipping mit Linkangabe, Screenshot:Microsoft

Internet Explorer Version 8 unterstützt die Berechnung von Routen, das Übersetzen von Wörtern und allgemeine Routineaufgaben wie den Aufruf bestimmter Websites über die Favoritenleiste mit Vorschaufenster und Web-Slice-Funktion von anderen Websites. Ein Hauptaugenmerk vom Internet Explorer 8 sind die erweiterten Sicherheitsfunktionen und der Schutz der Privatsphäre, die den Benutzer vor Onlinebedrohungen schützen. Ein Beispiel dafür ist das Filter gegen Cross Site Scripting. Bei dieser Technik handelt es sich um Angriffe auf Sicherheitslücken einer Website, die als Einbruchsweg in das System benutzt werden. Der Angriff erfolgt dabei mittels E-Mail in der eine Internet- Adresse zur Auslösung einer Aktion, wie der Eingabe von Zugangsdaten für Bankkonten, angegeben ist. Ein weiteres Sicherheitsfilter ist das SmartScreen-Filter, das den Benutzer vor Phishing und Malware schützt. Schädliche Websites und heruntergeladene Dateien, die als Sicherheitsrisiko eingestuft werden und zur Gefährdung von Daten und Identitäten führen können, werden blockiert. Microsoft verwaltet Websites mit Sicherheitsrisiko zentral, wobei die Datei von allen Benutzern eingepflegt wird.

Ein weiteres Feature ist die Hervorhebung des Domänennamens in der Adressleiste. Das hat den Vorteil, dass man bei komplexen Internetadressen ( URL) direkt die Domäne erkennen kann. Den Internet Explorer gibt es auch für Smartphones als Internet Explorer Mobile. Er ist standardmäßig im Betriebssystem Windows Phone integriert.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Internet-Explorer
Englisch: Internet explorer - IE
Veröffentlicht: 09.04.2012
Wörter: 477
Tags: Browser
Links: Internet, Web-Browser, Betriebssystem (BS), Windows, Webseite
Übersetzung: EN
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