Interaktives Fernsehen

Der Begriff des interaktiven Fernsehens, Interactive Television (ITV), wird für Dienste verwendet, die eine Interaktion des Konsumenten am häuslichen Fernseher voraussetzen. Beim interaktiven Fernsehen wie dem Enhanced TV ( ETV) interagiert der Konsument mit dem Broadcaster. Für eine solche Interaktion muss ein Übertragungskanal vom Konsumenten zur Sendeanstalt geschaffen werden, da Fernsehen im Broadcast übertragen wird, nämlich von der Sendeanstalt zum Konsumenten.

Als Übertragungskanal vom Konsumenten zu Sendeanstalt kann das Telefon und das Telefonnetz genutzt werden. Damit kann man beispielsweise beim Business-TV in der Sendeanstalt anrufen. Modernere Konzepte des Digital-TV sehen digitale Rückkanäle vor.

Bei den Verteildiensten im Fernsehen unterscheidet man zwischen Diensten mit Interaktion und Aufrufdiensten. Zur ersten Gruppe der interaktiven Dienste gehören alle Demand-Dienste, wie z.B. Tele-Commerce, Teleshopping, Telelearning, Telebanking, Video Games, Video-on-Demand oder Information-on-Demand. Zu den Aufrufdiensten gehören Video-Dienste wie Pay-per-View, Pay-per-Channel oder Near-Video-on-Demand.

Das interaktive Fernsehen benutzt als Endgerät einen Fernseher mit einer Settop-Box. Die Interaktion erfolgt über den Rückkanal, der je nach Konzept über das Telefon, ein Modem oder bei Digital-TV über die systemspezifischen Rückkanäle DVB-RCC, DVB-RCS und DVB-RCT realisiert werden kann.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Interaktives Fernsehen
Englisch: interactive TV - ITV
Veröffentlicht: 18.09.2017
Wörter: 188
Tags: Tk-Videodienste Fernsehen
Links: Dienst, Interaktion, Fernsehen, Fernsehen, enhanced TV (ETV)
Übersetzung: EN
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