Ein Smart Sensor ist ein intelligenter Sensor, ausgestattet mit Rechenleistung. Er kann physikalische Größen erfassen, diese nach vorgegebenen Funktionen verarbeiten und als digitale Information ausgeben. Entsprechende Sensoren arbeiten exakt und können Messwerte, die durch Rauschen oder andere Störungen beeinträchtigt werden, so bearbeiten, dass das Messergebnis dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Smart Sensors bieten die Messwertaufnahme, Signalaufbereitung und -verarbeitung. Sie erfüllen Zählfunktionen und optische Multifunktionen wie sie in Lichtschranken und Lichttastern benötigt werden und sie werden in der smarten Diagnose von physikalischen Größen eingesetzt. Für die verschiedenen Bussysteme wie den Modbus, CAN-Bus, CANopen oder Ethernet haben sie digitale Schnittstellen und teilweise sogar Funkmodule. Sie sind mit Mikroprozessoren ausgestattet, die nur einen geringen Leistungsverbrauch haben. Der Mikroprozessor verarbeitet die Messwerte, digitalisiert und konvertiert sie. Die Kommunikation erfolgt über Verstärker und Transmitter, deren Energiebedarf durch Batterien und Energy Harvesting gedeckt wird.
Als Serviceplattform nutzen Smart Connected Sensors ( SCS) Cloud-Services, auf denen sie ihre Daten ablegen. Dort erfolgt die Weiterverarbeitung der Messdaten, die für langfristige Analysen und als Vergleichswerte genutzt werden. Auf diese Daten können autorisierte Benutzer über eine Programmierschnittstelle zugreifen. In der Cloud können auch Zusatzfunktionen geführt sowie Referenz- und Grenzwerte für Vergleiche und Alarme eingegeben werden.
Eingesetzt werden Smart Sensors u.a. in Wissenschaft und Forschung, bei der Überwachung und der Kontrolle von Umwelteinflüssen, in Wetterstationen oder bei der Steuerung von Smart Grids. Mehrere hundert oder tausend können im Internet of Things ( IoT) in einem Wireless Sensor and Actor Networks ( WSAN) zusammen arbeiten.