iSCSI (Internet Small Computer System Interface over IP) ist ein IP-Storage ( SoIP) für Speichernetze, das die Art und Weise spezifiziert, wie direkte Speicherprotokolle nativ über das IP-Protokoll betrieben werden können.
Beim iSCSI-Verfahren werden SCSI- Daten in IP-Pakete verpackt und über IP-Netze transportiert. Dadurch kann iSCSI auf der vorhandenen Verkabelung von Ethernet und auch über Weitverkehrsnetze betrieben werden. Bei der Kommunikation werden die verpackten SCSI-Kommandos zu einem SCSI- Router geschickt, der auf Basis vorhandener Mapping-Tabellen das entsprechende Zielsystem ausgewählt. Der gesamte iSCSI-Datenrahmen setzt sich zusammen aus einem Ethernet-Header, gefolgt von IP-Headern und TCP-Headern, dem iSCSI-Header dem die SCSI-Daten folgen.
Rechnerseitig kann eine iSCSI-Karte das Protokoll unterstützen, beim Speicher wird ein dedizierter Server benötigt, der die Schnittstelle zum Netzwerk bildet und als iSCSI-Router bezeichnet wird. iSCSI wird eingesetzt, um externe Niederlassungen über eine virtuelle Ende-zu-Ende-Verbindung den Zugriff auf das Speichernetz zu ermöglichen, ohne dass in den Niederlassungen eigene Speichergeräte aufgestellt werden müssen.
Das iSCSI-Verfahren wurde unter anderem von Cisco und IBM entwickelt, von vielen anderen Unternehmen unterstützt und von der Internet Engineering Task Force ( IETF) standardisiert.