HomeRF nutzt wie 802.11 das lizenzfreie ISM-Band, darin allerdings den geringfügig eingeschränkten Frequenzbereich von 2,404 GHz bis 2,478 GHz und arbeitet mit dem Frequenzsprungverfahren ( FHSS). Der HomeRF-Standard sieht 75 Frequenzbänder mit einer maximalen Bandbreite von 1 MHz vor.
In der Sprachübertragung unterscheidet sich HomeRF durch die hohe Qualität von anderen WLAN-Systemen. HomeRF nutzt für die Übermittlung zeitkritischer Informationen, wie für Sprachübertagung und Streaming-Media, TDMA/ TDD. Für die Übertragung zeitunkritischer Daten werden IP- Datenpakete als Wireless- Ethernet transportiert, das als Zugangsverfahren CSMA/ CA nutzt. Dadurch erfolgt die Sprachübertragung als Isochron-Übertragung mit minimaler Latenzzeit.
Ein HomeRF- Frame hat eine Dauer von 20 ms, was mit der Sprungfrequenzrate von 50 Frequenzsprüngen pro Sekunde korrespondiert. Er besteht aus mehreren TDMA-Timeslots und Zeitintervallen für CSMA/CA. Die Dauer der Zeitintervalle ist nicht fest, sondern hängt davon ab, ob Sprachkanäle aktiviert sind. In der ersten Version lag die Übertragungsrate bei 1,6 Mbit/s, woraus sich eine Nutzdatenrate von etwa 600 kbit/s ergibt. Diese Datenrate reduziert sich in Abhängigkeit von der Anzahl der aktiven TDMA- Kanäle.
Die Version 2.0 von HomeRF mit 3-MHz- und 5-MHz-Kanälen bringt es auf eine Datenrate von 10 Mbit/s. Eine weitere Steigerung der Datenrate auf 20 Mbit/s ist vorgesehen. Diese Datenrate soll mittels Frequenzumtastung ( FSK) mit vier Frequenzen, 4-FSK, oder mit linearen Modulationsverfahren erreicht werden.