Hall-Effekt

Der Hall-Effekt ist ein nach dem amerikanischen Physiker Edwin Herbert Hall (1855 bis 1938) benannt und zeigt den magnetischen Einfluss auf stromführende Leitungen. Das Phänomen des Hall-Effekts basiert auf der Lorentzkraft. Es tritt dann auf, wenn sich Ladungsträger senkrecht zu einem Magnetfeld bewegen.

Bei einer senkrechten Bewegung der Ladungsträger zum Magnetfeld wirkt auf die Ladungsträger eine Kraft, deren Richtung orthogonal sowohl zum Magnetfeld als auch zur Bewegungsrichtung der Ladungsträger ist.

Generierung der Hallspannung durch Magnetfluss und Stromfluss

Generierung der Hallspannung durch Magnetfluss und Stromfluss

Durch die Lorentzkraft findet in Hall- Sensoren eine Ladungsverschiebung statt. Daraus ergibt sich ein elektrisches Feld, welches auf die Ladungsträger eine Kraft ausübt, die der Lorentzkraft entgegenwirkt. Zwischen diesen beiden Kräften stellt sich ein Gleichgewicht ein. Bringt man an den Längsseiten des Hall-Elementes Kontakte an, dann liegt an ihnen die Hallspannung. Die Höhe der Hallspannung ist proportional zur Lorentzkraft und ein Maß für die Dichte des magnetischen Flusses.

Der Hall-Effekt wird u.a. in Hall-Sensoren für die Strommessung eingesetzt, außerdem in Joysticks und Magnetometern.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Hall-Effekt
Englisch: reverb effect
Veröffentlicht: 16.08.2018
Wörter: 172
Tags: EK-Grundlagen
Links: Hall, Leitung, Lorentzkraft, Magnetfeld, Orthogonal
Übersetzung: EN
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