Glasfasernetze sind Netzwerke in denen die Signale optisch durch Infrarotlicht übertragen werden. Als Übertragungsmedium nutzen Glasfasernetze Lichtwellenleiter und arbeiten mit optischen Vermittlungstechniken. Die Vermittlung kann mit optisch-elektrischen Komponenten oder mit rein optische Vermittlungskomponenten realisiert werden.
Solche Glasfasernetze werden auch als photonische Netze bezeichnet. Dagegen hat sich die Bezeichnung Photonik-Netze nicht durchgesetzt. Bei den optischen Netzkonzepten unterscheidet man zwischen optischen Netzen (ON) die mit opto-elektrischen Komponenten arbeiten und All Optical Networks (AON), in denen rein optische Komponenten eingesetzt werden, auch in der Vermittlung.
Glasfasernetze können flächendeckende Fernnetze sein, mit optischen Anschluss- und Zugangsnetzen und optischen Zugängen zu den Endteilnehmern. Konzeptionell besteht ein Glasfasernetz aus dem optischen Kernnetz an das optische Zugangsnetze (OAN) angeschlossen sind über die die Teilnehmer mit verschiedenen Fiber-Techniken wie Fiber tot he Home (FTTH) oder Fiber to the Curb (FTTC) angebunden sind.Was die optischen Multiplextechniken betrifft, so arbeiten Photonik-Netze zur Optimierung der zur Verfügung stehenden Bandbreite mit Wellenlängenmultiplex (WDM) und optischem Zeitmultiplex (OTDM). Für die optische Vermittlung stehen optische Switches, Optical Add/Drop Multiplexer (OADM), optische Crossconnects (OCX) und weitere optische Komponenten zur Verfügung.