Das Fernsprechnetz ist ein öffentliches Kommunikationssystem für den Sprechverkehr zwischen entfernten Teilnehmern. Das Public Switched Telephone Network (PSTN) wird auch als Plain Old Telephone Service ( POTS), als gutes altes Telefonsystem bezeichnet.
Die Teilnehmerverbindungen werden durch Leitungsvermittlung mit Nummernwahl aufgebaut. Die Sprachübertragung erfolgt im klassischen analogen Fernsprechnetz in analoger Form, im ISDN-Netz in digitalisierter Form.
Das Fernsprechnetz ist in Hierarchien unterteilt und gliedert sich in eine sternförmige Linienstruktur. Die Hierarchiestufen sind den Vermittlungsstellen zugeordnet: Ortsvermittlung, Fernvermittlung, Knotenvermittlung, Hauptvermittlung, Zentralvermittlung.
Die Ortsnetze werden durch eine eigene Ortsnetzkennzahl adressiert und stellen die Vermittlung zum Endgerät sicher. In den Ortsnetzen werden die Benutzeranschlüsse über sternförmige Kabelnetze an die zuständige Ortsvermittlungsstelle des Anschlussbereiches herangeführt. Kleine Ortsnetze besitzen in der Regel nur einen Anschlussbereich, größere hingegen mehrere. Das Ortsnetz reicht im Anschlussbereich bis zur hausinternen Vermittlungsstelle oder zur Telekommunikationsanschlusseinheit.
Das Fernleitungsnetz wird in Deutschland von Zentralämtern gesteuert, die maschenförmig untereinander verbunden sind. An ein Zentralamt sind sternförmig die Hauptämter der Umgebung angeschlossen, an ein Hauptamt wiederum sternförmig die Knotenämter.