Schmelzschichtung

Fused Deposition Modeling (FDM) ist eine 3D-Drucktechnik für die schnelle Herstellung von Prototypen, dem Rapid Prototyping. Die auch als Schmelzschichtverfahren bekannte Drucktechnik arbeitet mit thermoplastischen Materialien wie Polycarbonat, die schichtweise aufgetragen werden.

Bei der Herstellung von 3D-Modellen wird der schmelzfähige Kunststoff computergesteuert in einer feinen Düse erhitzt und als Kunststofffaden auf das 3D-Modell aufgetragen. Die Düsenfunktion kann ein- und ausgeschaltet werden, wodurch der Kunststofffaden partiell aufgetragen werden kann. Ausschlaggebend für die Lagendicke und Lagenhöhe ist der Düsendurchmesser und damit der Fadenstärke. Diese liegt zwischen 0,02 mm und 1 mm. Der Düsendurchmesser bestimmt auch die Druckzeit, die bei dickerem Fadendurchmesser geringer ist. Mit dem Kunststofffaden werden die einzelnen Modelllagen in X- und Y-Richtung schichtweise aufgetragen, wobei sich die neu aufgetragenen Lagen mit den bereits vorhandenen verbinden. Das Material härtet danach sofort aus. Die Auflösung liegt zwischen 25 µm und 1.250 µm.

3D-Modell in Fused Deposition Modeling (FDM), Foto: protoprint.de

3D-Modell in Fused Deposition Modeling (FDM), Foto: protoprint.de

Das Schmelzschichtverfahren eignet sich für die schnelle Modell- und Prototypenherstellung. Das FDM-Verfahren wurde von Stratasys Inc. entwickelt, die Bezeichnung ist als Warenzeichen geschützt. Das Verfahren selbst entspricht dem Fused Filament Fabrication ( FFF). Allerdings ist diese Bezeichnung nicht geschützt.

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Informationen zum Artikel
Deutsch: Schmelzschichtung
Englisch: fused deposition modeling (3D printing) - FDM
Veröffentlicht: 30.10.2021
Wörter: 197
Tags: Drucker
Links: Frequenzmultiplex (FMX), Prototyping, Polycarbonat, Auflösung, Filament
Übersetzung: EN
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