FAKRA, Facharbeitskreis Automobil, ist eine Expertengruppe deutscher Kfz-Hersteller und -Zulieferer. Diese Arbeitsgruppe hat mit dem FAKRA- Stecker ein Stecker-Interface definiert über das die Kommunikation im Wageninneren und zu Einrichtungen außerhalb des Kraftfahrzeugs erfolgen kann.
Der FAKRA-Stecker, der unter DIN 72594-1 und ISO 20860-1 definiert ist, basiert auf dem SMB-Stecker. Er kann allerdings für unterschiedliche Signale codiert werden. Insgesamt gibt es mehr als zehn unterschiedlich codierte Steckertypen, die farblich gekennzeichnet sind und bedingt durch Führungskerben nicht vertauscht werden können. Der Stecker ist mit einer Schnappverriegelung ausgestattet und hat einen stabilen Plastikschutz. Der Koaxialstecker ist für eine Kabelimpedanz von 50 Ohm ausgelegt und einen Frequenzbereich bis 6 GHz. Die Einfügungsdämpfung beträgt bei 4 GHz lediglich 0,1 dB und die Rückflussdämpfung ist >18 dB. Der Kontaktwiderstand des Innenleiters und der Schirmung beträgt 5 Milli-Ohm. Der maximale Strom beträgt 1 A Gleichstrom.
Was die Stecker- Codierungen betrifft, so sind diese farblich gekennzeichnet und für unterschiedliche Signaltypen und Anwendungen ausgelegt. Sie haben Führungskerben und können nur für einen bestimmten Signaltyp benutzt werden. FAKRA-Stecker mit schwarzer Codierung sind Antennenstecker für den AM- und UKW-Rundfunk. Sie führen die Bezeichnung "A". Der Stecker mit der Codierung "C" ist blau und für das GPS-System. Der D-codierte Stecker ist bordeaux und für Mobilfunksignale des GSM-Netzes. Der E-codierte Stecker ist grün und für Fernsehen. Und so fort.
FAKRA-Stecker gibt es in runder und rechteckiger Ausführung als Einfach-Stecker (Single), als Doppelstecker 8 mm für einen runden und einen eckigen Stecker und in einer 12,7-mm-Ausführung. Darüber hinaus gibt es noch eine Quad-Version für vier runde FAKRA-Stecker.