Emittergekoppelte Logik

Emittergekoppelte Logiken ( ECL) sind Logikschaltungen mit bipolaren, emittergekoppelten Transistoren und Widerständen. ECL-Logiken basieren auf der Technik von Differenzverstärkern mit mehreren Eingängen, mit denen Digitalsignale verstärkt und logisch kombiniert werden können.

Bei der ECL-Technik arbeiten die Transistoren in ihrem aktiven Arbeitsbereich und erreichen nie den Sättigungsbereich. Dadurch haben die Transistoren keine Ladungszeiten und können ihren Zustand extrem kurzzeitig ändern. Dies hat den Vorteil der kurzen Schaltzeiten und Signallaufzeiten von weniger als einer Nanosekunde zur Folge.

ECL-Logik als OR- und NOR-Gatter mit drei Eingängen

ECL-Logik als OR- und NOR-Gatter mit drei Eingängen

ECL-Logiken können mit Taktraten von über 1 GHz getaktet werden, die Leistungsaufnahme liegt allerdings bei über 50 mW/Logikschaltung, die Betriebsspannung bei -5 V.

Eigenschaften von ECL-Logiken

Eigenschaften von ECL-Logiken

Bedingt durch die hohen Taktfrequenzen und die extrem kurzen Schaltzeiten, müssen bei der Entwicklung von ECL-Schaltungen hochfrequente Eigenschaften berücksichtigt werden wie Impedanzen, Leitungslängen, kapazitive Beeinflussungen usw. Bei den ECL-Logiken erfolgt die Signalauskopplung an den Emittern.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Emittergekoppelte Logik
Englisch: emitter coupled logic (Chip) - ECL
Veröffentlicht: 20.04.2012
Wörter: 154
Tags: Logiken Digitalschaltungen
Links: Logik, Elektromagnetischer Verträglichkeitspegel, Transistor, Differenzverstärker, Digitalsignal
Übersetzung: EN
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