EBCDIC-Code

Der Extended Binary Coded Decimal Interchange Code (EBCDIC) ist ein erweiterter 8-Bit-Code, der von IBM entwickelt wurde und in IBM- Mainframes als interner Verarbeitungscode angewendet wird. Er kann ohne Codeumsetzung z.B. mit dem genormten ASCII-Zeichensatz für die Datenübertragung eingesetzt werden. Der EBCDIC-Code besteht aus Buchstaben, Ziffern, Steuerzeichen und grafischen Symbolen.

Bei EBCDIC sind die Bytes in einen Zonen- und einen Ziffernteil unterteilt, wobei jedes Byte in zwei Quadbits oder Nibbles unterteilt ist. Ein Quadbit steht für den Zonenteil, das zweite für den Ziffernteil. Die darstellbaren Zeichen sind in Gruppen eingeteilt, die Gruppencodierung erfolgt im Zonenteil. Innerhalb einer Gruppe sind die Zeichen durchnummeriert und werden im Ziffernteil spezifiziert. Da bei EBCDIC nicht allen 256 Kombinationsmöglichkeiten Buchstaben, Ziffern oder Zeichen zugeordnet sind, können die nicht belegten Kombinationen für anwenderspezifische Implementierungen genutzt werden.

Zuordnung der Charkater im EBCDIC-Code

Zuordnung der Charkater im EBCDIC-Code

Von EBCDIC existieren verschiedene Varianten, die untereinander inkompatibel sind. Die amerikanische Variante benutzt weitgehend die gleichen Zeichen wie der ASCII-Code. Einige Zeichen sind aber in dem jeweils anderen Code nicht enthalten.

Eine Umwandlung vom EBCDIC-Code in ASCII ist nur über Codiertabellen möglich.

Informationen zum Artikel
Deutsch: EBCDIC-Code
Englisch: extended binary coded decimal interchange code - EBCDIC
Veröffentlicht: 28.04.2011
Wörter: 184
Tags: Codes
Links: Code, 8-Bit-Code, Mainframe, ASCII-Zeichensatz, Datenübertragung (DÜ)
Übersetzung: EN
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