Disc Operating System (DOS) ist ein Betriebssystem für Personal Computer ( PC). Ein Betriebssystem besteht aus einer Menge von Programmen, die einen Rechner überhaupt erst benutzbar machen. Kernpunkt bei der Entwicklung eines PC-Betriebssystems war die möglichst komfortable Bedienung und Organisation von Datenspeichermedien, also Disketten und Platten.
Das DOS-Betriebssystem baut auf einem flachen Datenraum eine baumförmige Verzeichnisstruktur auf. Diese Struktur ist sinnvoll für die Organisation von größeren Datenbeständen. Darüber hinaus bietet DOS den Anwendungsprogrammen einfache Befehle und Programmierschnittstellen ( API), mit denen es ablaufen kann. Eng mit DOS hängt Basic Input/Output System ( BIOS) zusammen, das Ein- und Ausgabefunktionen implementiert. Ab der Version DOS 3.1 gibt es NetBIOS (Network Bios), welches die Ein-/Ausgabe über Netzwerkkarten erlaubt und die Grundlage für die Eingliederung von Personal Computern (PC) in Netze darstellt. Das Disc Operating System hatte lange Zeit mit dem Command Line Interface ( CLI) eine textbasierte Benutzeroberfläche mit Kommandozeilen benutzt. Ab Version 5.0 hat es eine grafische Benutzeroberfläche ( GUI).
DOS wurde von Microsoft entwickelt. Diese Versionen heißen MS-DOS. Daneben gibt es leicht modifizierte Varianten von IBM (PC-DOS) und erhebliche Weiterentwicklungen von Digital Research ( DR-DOS). Da Digital Research von Novell übernommen wurde, gibt es hier eigene Versionen (Novell DOS).
DOS ist ein Single-User-Betriebssystem, das nur Single Tasking unterstützt. Das bedeutet, dass gleichzeitig nur ein Anwendungsprozess ausgeführt werden kann. Dies bringt Einschränkungen beim Arbeiten im Netz mit sich. Daher gibt es in MS-DOS oder PC-DOS ab 3.1 einen Hintergrundprozess. Novell DOS 7 ist ein Multitasking-System. Ab MS-DOS 5.0 sind LAN-Requester für NetWare und LAN-Manager integriert, ab MS-DOS 6.0 gibt es einen Virenschutz.