DMA-Protokoll

Direct Memory Access (DMA) ist ein Protokoll für den direkten Speicherzugriff. Beim DMA-Protokoll erfolgt der Informationsaustausch zwischen Arbeitsspeicher und Massenspeicher ohne die Zentraleinheit ( CPU) in Anspruch zu nehmen. DMA hat eine eigene Steuerlogik, den DMA- Controller, für die Steuerung des Systembusses, und eignet sich besonders für den schnellen Datentransfer von großen Datenmengen.

Beim DMA-Transfer wird die DMA- Schnittstelle von der Zentraleinheit initialisiert, mit einem DMA-Request an die CPU erfolgt die Bus-Freigabe. Danach nutzt die DMA-Schnittstelle die Busse in gleicher Art und Weise wie die Zentraleinheit. DMA kennt vier Betriebsarten: den Byte Mode mit der byteweisen Übertragung, den Burst Mode, den Halt Mode, bei dem die CPU bis zur Beendigung des DMA-Transfers angehalten wird, und den Transparent Mode, bei dem die DMA-Schnittstelle und die Zentraleinheit zeitmultiplex arbeiten.

Beim ISA-Bus können bis zu 16 MB des Arbeitsspeichers für Direct Memory Access (DMA) adressiert werden. Beim EISA-Bus und bei der Micro-Channel- Architektur ist der gesamte Speicherbereich adressierbar.

Eine Weiterentwicklung von DMA für ATA/ IDE ist das Ultra-DMA, das Datentransferraten von 33 MB/s und 66 MB/s unterstützt, ebenso wie die PIO-Modi 1, 3 und 4. Eine Alternative zu DMA sind das Programmed Input Output (PIO), bei dem allerdings alle übertragenen Daten über den Prozessor laufen, und Remote DMA ( RDMA).

Informationen zum Artikel
Deutsch: DMA-Protokoll
Englisch: direct memory access - DMA
Veröffentlicht: 22.11.2018
Wörter: 206
Tags: Hauptspeicher
Links: data management alliance (DMA), Protokoll, Arbeitsspeicher (ASP), Massenspeicher, Zentraleinheit
Übersetzung: EN
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