Bei der Kopplung zwischen der Telekommunikations- und der DV-Welt unterscheidet man zwischen zwei CTI- Architekturen: der First-Party-Telephony und der Third-Party-Telephony.
Bei der First-Party-Telephony handelt es sich um eine physikalische Kopplung auf Endgeräte-Ebene, wobei der Personal Computer ( PC) und das Telefon direkt miteinander verbunden sind. Der Personal Computer kann dabei an das Telefon angeschlossen sein oder aber an die TK-Anlage.
Die erstgenannte Architektur wird als telefonzentrische Kopplung bezeichnet, die zweitgenannte als PC-zentrische Kopplung. Bei dieser Kopplung erhält das Telefon über den Personal Computer den Zugang zur Tk-Anlage bzw. zum Netz. Der Personal Computer dient dabei der Steuerung der Telefonbedienung. Darüber hinaus kann der Personal Computer Datenkommunikationsaufgaben übernehmen. Die First-Party-Telephony wird auch als Stand-alone-Lösung bezeichnet und von dem Telephony Application Programming Interface ( TAPI) unterstützt.
Bei der Third-Party-Telephony besteht die logische Verbindung auf Systemebene. Die Personal Computer steuern nicht die Telefone, sondern über einen Telefonieserver die Tk-Anlage. So können ein- und ausgehende Rufe analysiert und den entsprechenden Personal Computern und Telefonen zugeordnet werden.