Zellenkennung

Cell Identity (Cell-ID oder CI) ist die Zellenkennung einer Basisstation in GSM-Netzen. Die CI-Nummer setzt sich zusammen aus der Location Area Identity ( LAI) und einem Teil, der sich unmittelbar auf die entsprechende Funkzelle bezieht. Mit dieser Identifikationsnummer kann der Versorgungsbereich eindeutig identifiziert werden. Die Cell Identity wird auch als Cell of Origin ( COO) bezeichnet und ist eine eindeutige Kennzeichnung einer Funkzelle.

Für eine genauere Ortung ist das Cell-ID-Verfahren nicht geeignet, da je nach Versorgungsgebiet der Funkzellenradius mehrere Kilometer betragen kann. Die Ortungsgenauigkeit, die über den CEP-Wert, Circular Error Probable (CEP), ermittelt wird, liegt zwischen etwa 100 m bei Picozellen und Mikrozellen und 20 km bei großen Makrozellen.

Höhere Ortungsgenauigkeiten erreicht man durch die Unterteilung der Funkzelle mittels Cell Sector ( CS) und mit Hybrid-Verfahren. Bei diesen Verfahren wird die Funkzellenidentifikation noch mit einer Feldstärkenmessung kombiniert: Cell-ID in Kombination mit Received Signal Strength ( RSS) oder Cell-ID in Kombination mit Reception Level ( RXLEV). Dabei verdoppelt sich die Ortungsgenauigkeit. Das Cell-ID-Verfahren kann auch mit einem entfernungsabhängigen Zeitsignal kombiniert werden, mit Timing Advance ( TA). Eine weitere wesentliche Verbesserung der Ortungsgenauigkeit wird mit Enhanced Observed Time Difference ( E-OTD) erreicht.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Zellenkennung
Englisch: cell identity (mobile communications) - Cell-ID
Veröffentlicht: 11.11.2016
Wörter: 186
Tags: Mobilfunknetze
Links: ID-Nummer, common interface (DVB) (CI), Basisstation, GSM-Standard, Area
Übersetzung: EN
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