Der CAN-Bus arbeitet im Multimaster-Betrieb, bei dem der Inhalt des über den Feldbus übertragenen CAN-Datenrahmens durch Identifier gekennzeichnet ist. Jede an den CAN-Bus angeschlossene Station kann die Nachricht empfangen und sie verwerten. Zu diesem Zweck lesen die Stationen den Identifier und stellen anhand der Kennung fest, ob die Nachricht für sie relevant ist, z.B. Drehzahl, Temperatur, Druck.
Durch dieses Verfahren kann jede Station gleichzeitig auf die gleiche Nachricht interagieren. Damit es nicht zu Kollisionen auf dem Bus kommt, arbeitet der CAN-Bus mit Arbitrierung und Priorisierung. Dabei werden den Identifiern Prioritäten zugeordnet und der Nachricht mit der höchsten Priorität Vorrang eingeräumt. Die Zuteilung des CAN-Busses erfolgt bitweise. Es gibt zwei unterschiedlich lange Bitformate für den Identifier, die nebeneinander auf dem CAN-Bus existieren können: den Standard-Identifier mit 11 Bit und den Extended-Identifier mit 29 Bit.
Da im CAN-Datenrahmen einige Bits für die zyklische Blockprüfung, die Datenrahmenprüfung und für weitere Fehlererkennungsverfahren übertragen werden, kann er nur wenige Byte an Nutzdaten aufnehmen. Das hat den Vorteil, dass bei einer Fehlererkennung der Zeitverlust für die Wiederholung des Datenrahmens sehr gering ist.