Banding

Banding ist ein physiologischer Effekt, der sich darin zeigt, dass das menschliche Helligkeitsempfinden wesentlich ausgeprägter ist als das Empfinden für Farbunterschiede. Dieser Unterschied zeigt sich bei der Farbfotografie, die nach dem Standard-RGB-Farbraum ( sRGB) arbeitet und über 16 Millionen Farbunterschiede und 256 Helligkeitsunterschiede darstellen kann.

Wird bei der Farbdarstellung mit einer geringen Farbauflösung gearbeitet, dann werden die Farbverläufe nicht ansatzlos dargestellt, sondern haben Farbabstufungen, die sich unangenehm bemerkbar machen. Diesen Effekt nennt man Banding, zu deutsch Streifenbildung.

Streifenbildung, Banding, bei hoher Farbauflösung

Streifenbildung, Banding, bei hoher Farbauflösung

Bei der Farbdarstellung hängt der Banding-Effekt ursächlich mit der Farbtiefe zusammen. Werden die drei Primärfarben beispielsweise mit jeweils 4 Bit je Farbe aufgelöst, dann können 16 x 16 x 16, also 4.096 Farbnuancen dargestellt werden. Je nach Farbbereich können bei einer so geringen Farbtiefe die einzelnen Abstufungen sichtbar sein. Dieser Effekt der abgestuften Farbverläufe kann bei High Color mit 16 Bit Farbtiefe, Direct Color mit 21 Bit Farbtiefe und auch bei True Color mit 24 Bit Farbtiefe auftreten.

Bei Deep Color mit der enormen Farbauflösung von bis zu 48 Bit tritt das Banding nicht mehr auf. In der Bildverarbeitung kann es ebenso durch Dithering reduziert oder vermieden werden.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Banding
Englisch:
Veröffentlicht: 26.03.2021
Wörter: 191
Tags: Grafik-Grundlagen
Links: Standard-RGB, Standard-RGB, Farbdarstellung, Farbtiefe, Primärfarbe
Übersetzung: EN
Sharing: