Beim Aufrufbetrieb, Polling Mode, steuert und überwacht eine zentrale Leitstation die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger; daher wird dieses Steuerungsverfahren auch zentralisierter Mehrpunktbetrieb genannt. Die Stationen werden über die Adressierung von der Leitstation angesprochen. Die Leitstation ( Primary Station) fordert eine entfernte Station zum Senden (Master Station) oder zum Empfangen ( Secondary Station, Slave Station) auf, dadurch werden mögliche Konkurrenzsituationen auf Mehrpunktverbindungen vermieden.
Die Adressierung kann reihum oder nach einem anderen Prioritätenschema geschehen, wie beispielsweise beim Demand-Priority-Verfahren.
Das Polling kann im Gegensatz zum Daisy-Chaining ohne Zusatzleitungen oder -kanäle implementiert werden. Der Nachteil der Monopolisierbarkeit wird durch den Aufrufbetrieb behoben. Diese Kommunikationsart ist charakteristisch für Terminalnetze.