Das Address Resolution Protocol (ARP) ist ein typisches ES-IS-Protokoll, End System to Intermediate System (ES-IS), mit dem Netzwerkadressen auf Hardware-Adressen abzubilden. So können beispielsweise MAC-Adressen in die zugehörigen IP-Adressen umgewandelt werden, damit überhaupt eine Kommunikation auf der Vermittlungsschicht mittels des IP-Protokolls stattfinden kann.
Das ARP-Protokoll legt zu diesem Address-Mapping Adresstabellen an, die die MAC-Adressen den Netzwerkadressen zuordnen. Vor dem Verbindungsaufbau über das Ethernet fragt das IP-Protokoll beim Address Resolution Protocol nach der Ethernet- Adresse der zugehörigen Ziel- Internet-Adresse an. Das ARP-Protokoll vergleicht seine Adresstabellen mit der Anfrage.
Hat ARP keinen Eintrag in seiner Tabelle, so wird über eine Anfrage an alle Netzknoten (Broadcast) die Ethernet-Adresse der zugehörigen Internetadresse erfragt. Nur Netzknoten mit einem Eintrag zu dieser IP-Adresse antworten auf die Anfrage. Die Antwort auf den ARP-Broadcast wird in der ARP-Adresstabelle gespeichert.
Da wegen der unterschiedlichen Adresslängen von MAC-Adressen (48 Bit) und IP-Adressen (32 Bit) kein unmittelbares Mapping möglich ist wie bei anderen Protokollen, wird beim ARP-Protokoll die Mapping-Tabelle auf Basis eines dynamischen Abfrage- Algorithmus angelegt und regelmäßig überprü ft.
ARP ist ein nichtroutbares Protokoll, das in RFC 926 und 1577 beschrieben ist.