Die Optical Data Unit (ODU) ist ein Ultrabreitband-Signalformat für die Überwachung eines optischen Breitbandkanals in SDH-Netzen. Die Optical Data Unit enthält die Optical Payload Unit ( OPU) in der die Nutzdaten der verschiedenen Netze enthalten sind und unterstützt darüber hinaus die abschnittmäßige Fehlerkontrolle, das Tandem Connection Monitoring ( TCM).
Dieses Format, in dem Client- Signale mit ihren Bitraten und Formaten abgebildet werden, bietet eine optimierte Unterstützung bei nominalen Bitraten von 2,5 Gbit/s (ODU-1), 10 Gbit/s (ODU-2) und 40 Gbit/s (ODU-3); wodurch dem Datenkommunikationsnetzwerk mehr Bandbreite zur Verfügung steht. Neben diesen nominalen Bitraten wurde 2007 mit 120 Gbit/s eine weitere Stufe in der OTH-Hierarchie definiert, die ODU-4.
Die Super- Container ODU-4 unterstützen den vollständig transparenten Transport von neun 10-Gigabit-Ethernet oder auch 100-Gigabit-Ethernet. In beiden Fällen bietet der ODU-4-Container hinreichend Platz, um sämtliche Payloads mit ihren Overheads zu transportieren. Optical Data Units können relativ problemlos per Mapping in Optical Payload Units OPU-2 und OPU-3 konvertiert werden.
Durch den zunehmenden Einsatz von Ethernet in optischen Transportnetzen und der begrenzten Unterstützung von breitbandigem Ethernet durch G.709, wurden weitere Transport-Container definiert: ODU-0 und ODUflex. Da ein ODU-1-Container mit einer Nutzlastkapazität von 2,488 Gbit/s, der einen Gigabit-Ethernet-Client bedient, einen beträchtlichen Anteil an der Bandbreite verschenkt, hat man in G.709 mit ODU-0 einen Container mit der halben Übertragungsrate von ODU-1 entwicklet, nämlich für 1,244 Gbit/s.