Open-Document-Format (ODF) ist ein Dokumentenformat, das maßgeblich von Sun Microsystems und IBM entwickelt, von der OASIS zur Standardisierung eingereicht und im Frühjahr 2006 unter dem ISO/ IEC-Standard 26300 standardisiert wurde. Open Document soll den reibungslosen Austausch von Office- Dateien zwischen verschiedenen Anwendungen und Betriebssystemen ermöglichen. Außerdem soll es die Langzeitarchivierung von Dokumenten sicherstellen, damit Dokumente auch über Jahrzehnte hinweg archiviert und unbegrenzt editiert werden können.
Das Open-Document-Format basiert auf der Extensible Markup Language ( XML) und beschreibt den Aufbau von Textdokumenten, Layouts, Tabellen, Diagrammen, Formeln, Bilder und Zeichnungen. Das Format nutzt existierende Standards wie Extensible Hypertext Markup Language ( XHTML), Scalable Vector Graphics ( SVG), Extensible Stylesheet Language ( XSL) oder MathML. Ein ODF- Dokument besteht aus mehreren Verzeichnissen und Dateien in denen alle zum Dokument gehörenden Dateien mit ihren Extensions aufgelistet sind. So beispielsweise *.odt für Textdokumente, *.ods für Tabellen oder *.odp für Präsentationen.
Eingesetzt wird Open Document in Lotus Notes, KOffice, OpenOffice von Sun, in Workplace von IBM und in Writley von Google. Die Promotion des ODF-Formats wird von der ODF-Allianz voran getrieben.