Physikalischer Medienzugang

Der physikalische Medienzugang (PMA) ist ein funktionaler Sublayer des Schichtenmodells, der als Schnittstelle zwischen dem Physical Coding Sublayer ( PCS) und dem Physical Medium Dependent ( PMD) liegt. Der PMA-Sublayer erbringt eine Reihe von Übertragungs- und Steuerfunktionen, wie die Kollisionserkennung, die Taktwiederherstellung, das Reset, Transmit, Receive, Carrier Sense, Link Integrität, Jabber, Align und Clock Recovery.

Mit der Transmit-Funktion werden serielle Bitströme über das Übertragungsmedium gesendet. Dabei muss sichergestellt werden, dass nur maximal zwei volle Bitzellen verloren gehen. Bereits das zweite übermittelte Bit sollte den spezifizierten Bedingungen in Bezug auf das Zeit- und Pegelverhalten entsprechen. Die bei der Übermittlung von Bits auftretende Verzögerung zwischen dem MAU-Interface und dem Kabel darf nicht mehr als eine halbe Bitzeit betragen.

Struktur des Medienanschlusses mit MAU- und AUI-Kabel

Struktur des Medienanschlusses mit MAU- und AUI-Kabel

Die Receive-Funktion dient dem Empfangen serieller Bitströme. Bei der Übermittlung von Datenpaketen muss sichergestellt sein, dass maximal fünf volle Bitzyklen verlorengehen. Bereits das zweite übertragene Bit sollte bereits den Spezifikationen entsprechen.

Mit der Kollisions-Funktion werden Kollisionen auf dem Kabel ermittelt. Bei Auftreten einer Kollision wird von der Medium Attachment Unit (MAU) das Signal Quality Error ( SQE) übermittelt. Das SQE-Signal wird durch eine Frequenz, die der halben Bitrate entspricht, dargestellt.

Die optionale Monitor-Funktion ermöglicht das Ausschalten der Sende-Funktion. Die Kollisions- und die Empfangs-Funktion bleiben aber unverändert erhalten.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Physikalischer Medienzugang
Englisch: physical media attachment - PMA
Veröffentlicht: 30.11.2010
Wörter: 213
Tags: Eth.-Komponenten
Links: program memory area (CD) (PMA), Schnittstelle, physical coding sublayer (Ethernet) (PCS), Medium, physical medium dependent (PMD)
Übersetzung: EN
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