Der Electronic Product Code (EPC) bildet die Basis für eine weltweit eindeutige Produktkennzeichnung und soll die europäische Artikelnummer ( EAN) ersetzen. Mit dem EPC-Code, der in RFID-Tags gespeichert wird, können bis zu 17 Milliarden verschiedene Produkte individuell gekennzeichnet werden. Der EPC-Code ist weltweit gültig und kann für die Verknüpfung von Produkt- und Lieferdaten in der Logistik und in Warenwirtschaftssystemen benutzt werden.
Der EPC-Code hat einen Umfang von 96 Bit, die sich aus 8 Bit für den Header, 28 Bit für den EPC-Manager, 24 Bit für die Object Class und 34 Bit für die Seriennummer zusammen setzen. Dabei charakterisiert der EPC-Manager die organisatorische Einheit, die die Nummernkreise der folgenden Datenfelder pflegt. Die 24 Bit der Object Class beziehen sich auf den Produkttyp und dienen zur eindeutigen Identifizierung von Handelsgütern. Die Nummer muss im Nummernkreis des jeweiligen EPC-Manager einmalig sein, und die 34 Bit lange Seriennummer dient der eindeutigen Identifizierung des Produktes innerhalb der Object Class.
Von der europäischen Artikelnummer (EAN) und dem Uniform Code Council ( UCC) wurden EPC- Identitäten festgelegt, mit denen Waren, Dienstleistungen, Investitionsgüter, Verpackungsmaterial und logistische Details gekennzeichnet werden können. Die EPC-Identitäten werden in die Datenfelder des EPC-Managers, der Object Class und der Seriennummer eingetragen. Man unterscheidet zwischen sechs verschiedenen EPC-Identitäten: Global Trade Identity Number ( GTIN), Serial Shiping Container Code ( SSCC), Global Individual Asset Identifier ( GIAI), Serial Global Location Number (SGLN), Global Returnable Asset Identifier ( GRAI), Global Location Number ( GLN) und Unique Identifier ( UID).
Im Zusammenhang mit dem Internet of Things ( IoT) und dem darin benutzten IPv6-Protokoll, muss der 96-stellige EPC-Code in die 128 Bit umfasssende IPv6-Adresse gewandelt werden. Dadurch kann jedes einzelne mit EPC-Code gekennzeichnete Smart Object mit jedem anderen kommunizieren.