Der Ursprung des Decibel Unloaded (dBu) liegt bei der amerikanischen Telefon-Company Bell. Diese hatte für die Pegelbestimmung eine Referenzleistung von 1 mW an einem Widerstand von 600 Ohm bestimmt. Die Impedanz von 600 Ohm kommt aus der Telefontechnik. Dieser Pegel entspricht 0 dBm (Decibel Milliwatt).
Bezieht man die Referenzleistung auf einen Spannungswert (U), dann errechnet sich die Leistung (P) aus `U^2/R`: dem Quadrat der Spannung dividiert durch den Widerstand von 600 Ohm. Daraus ergibt sich eine Spannung von 0,7746 V. Dieser Spannungspegel war der Bezugswert für 0 dBv. Da in Europa aber das dBV (großes "V") als Referenzwert für 1,0 V benutzt wird, hat man, um Verwechselungen zu vermeiden, das dBv in dBu umbenannt.
Mit dem Referenzwert kann man den absoluten Spannungswert berechnen. Dabei haben alle Pegel, die kleiner als 0 dBu sind, ein negatives Vorzeichen, die größer als 0 dBu sind, ein positives.
Man kann jeden dBu-Wert in einen dBV-Wert umrechnen und umgekehrt: 1 dBV entspricht +2,2 dBu, 1 dBu entspricht 0,869 V, 4 dBu, der in der professionellen Audiotechnik benutzte Nominalpegel, entsprechen 1,228 V, -10 dBV, der Pegel, der in der semiprofessionellen Audiotechnik benutzt wird, entsprechen -7,8 dBu.