CSMA/CA-Zugangsverfahren

Das CSMA/ CA-Verfahren ist ein Vielfachzugriff mit Leitungsabfrage und Kollisionsvermeidung. CSMA/CA vermeidet Kollisionen durch Verwendung eines Prioritätenschemas, bei dem das Zugriffsrecht von den Stationen signalisiert wird.

Ist eine Station sendebereit, horcht sie das Übertragungsmedium für eine bestimmte Zeit ab. Im Falle von WLANs ist das Übertragungsmedium der Funkkanal, der für eine bestimmte Zeit, das Interframe Space ( IFS), abgehört wird. Neben dem Interframe Space gibt es noch weitere das CSMA/CA- Zugangsverfahren beeinflussende Parameter. Dazu gehören der Network Allocation Vector ( NAV), die Distributed Coordination Function ( DCF), die Point Coordination Function ( PCF) und der MAC-Bestätigungsmechanismus.

Der Übertragungsmechanismus basiert auf Request to Send/Clear to Send ( RTS/ CTS) und setzt dann ein, wenn das Übertragungsmedium frei ist. Dann sendet eine Station eine Sendeanforderung (RTS). Das RTS- Signal wird von allen anderen Stationen empfangen, die daraufhin eventuelle Sendewünsche zurückstellen. Die Empfangsstation sendet eine Sendebereitschaft (CTS), woraufhin die Stationen die Daten übertragen können. Das Ende der Übertragung wird durch ein Acknowledgment ( ACK) signalisiert. Das kollisionsfreie Verfahren eignet sich besonders für Übertragungen auf Medien, die nicht auf Kollisionen reagieren, wie z.B. Funkkanäle.

CSMA/CA wird unter anderem bei WLANs nach 802.11 eingesetzt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: CSMA/CA-Zugangsverfahren
Englisch: carrier sense multiple access with collision avoidance - CSMA/CA
Veröffentlicht: 28.05.2014
Wörter: 196
Tags: Ethernet
Links: CSMA-Verfahren, congestion avoidance (CA), Kollisionsvermeidung, Kollision, Zugriffsrecht
Übersetzung: EN
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