Analoge Zeigerinstrumente dienen in der elektrischen Messtechnik zur Messung von Strom, Spannung und Widerstand in umschaltbaren Messbereichen. Sie können als Einzelinstrumente, z.B. zur Überwachung von Messwerten in Messwachten oder als Vielfachinstrumente zum Einsatz in der elektrischen Messtechnik ausgeführt sein. Die Messwertdarstellung erfolgt auf einer Skalenanzeige mittels Zeiger.
Die Skalenanzeige ist in Skalenteilen unterteilt, wobei die Teilstriche für die Einheit der Messgröße geeicht sind. Bei der Ermittlung der Messgröße wird der Messwert an der Skalenteilung abgelesen und der abgelesene Zahlenwert mit der Einheit der Messgröße multipliziert. Je länger die Skalenanzeige und der Zeiger sind, desto genauer kann die Ablesung erfolgen. Zur Bestimmung der absoluten Genauigkeit sind Zeigerinstrumente in Genauigkeitsklassen eingeteilt.
Um Parallaxenfehler bei der Ablesung des Messwertes zu vermeiden, gibt es Zeigerinstrumente mit Spiegelskalen. Als Messwerk werden vielfach Drehspulmesswerke, Drehmagnetmesswerke, Kreuzspulmesswerke, Hitzdrahtmesswerke und Dreheisenmesswerke verwendet.
Statt analoger Zeigerinstrumente dominieren in der heutigen Zeit Digitalinstrumente mit LCD-Technik. Zeigerinstrumente werden überall dort eingesetzt, wo Messwertänderungen beobachtet werden müssen.