Verteilte Softwaresysteme

Verteilte Softwaresysteme sind mehrschichtige Softwaresysteme, die über mehrere Rechner verteilt ausgeführt werden. In der Praxis sind die meisten mehrschichtigen auch verteilte Systeme, allerdings kann die Verteilung von zwei Rechnern (einem Client und einem Datenbankserver) bis hin zu massiv verteilten Systemen (Geschäftslogik über mehrere Rechner verteil, Datenbank auf Clustern) reichen.

Verteilung wird genutzt, um Systeme möglichst einfach skalieren zu können, d.h. bei steigendem Bedarf an Speicher oder CPU- Leistung durch Hinzufügen neuer Rechner zu reagieren. So könnten in einem System beispielsweise statistische Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, auf einen eigenen Server ausgelagert werden um die Datenpflege durch die Benutzer nicht zu behindern.

Verteilte Softwaresysteme

Verteilte Softwaresysteme

Die Verteilung von Softwaresystemen kann nicht nur innerhalb der Anwendungsschichten stattfinden, sondern auch darüber hinaus. Es ist also möglich, Komponenten verschiedener Schichten auf dem selben Rechner auszuführen.

Eine verteilt laufende Komponente sollte diesen Umstand stets vor ihren Kommunikationspartnern verbergen. So werden beispielsweise relationale Datenbanksysteme oft auf Server-Clustern aus vielen verschiedenen Maschinen ausgeführt, um die anfallende Rechenlast zu bewältigen. Für die darauf zugreifende Persistenzschicht liegt diese Komplexität jedoch im Verborgenen. Sie kommuniziert mit einer Komponente, die ihrerseits die Organisation der verteilten Komponenten übernimmt.

Informationen zum Artikel
Deutsch: Verteilte Softwaresysteme
Englisch: distributed applications
Veröffentlicht: 24.08.2005
Wörter: 198
Tags: Plattformen
Links: Indium, System, Client, Datenbank, Cluster
Übersetzung: EN
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