Bei den Logiken geht es im Allgemeinen um binäre digitale Schaltungen, die zwei Pegelzustände kennen: High und Low oder 1 und 0. Es gibt darüber hinaus aber auch trinäre Logiken, die drei Zustände unterscheiden, die Tri-State-Logiken (3-State). Wie die Zwei-Zustandslogiken gibt es bei den Drei-Zustandslogiken die Zustände High und Low und zusätzlich noch den Zustand "hochohmig", der mit "Z" gekennzeichnet wird.
Die drei logischen Zustände einer Tri-State- Logik können mit den Ziffern -1, 0 und 1 oder alternativ mit den Ziffern 0, 1 und 2 dargestellt werden. Im trinären Zahlensystem besteht jede Zahl aus einer Kombination der Ziffern 0, 1 und 2. Die unterste Ziffer entspricht dem Logikzustand "unwahr", die höchste Ziffer dem Logikzustand "wahr" und die mittlere Ziffer dem logischen "neutral". Beim High-Zustand wird der Ausgangspegel hin zur positiven Versorgungsspannung gezogen, der Low- Pegel hingegen auf Masse. Der dritte Zustand repräsentiert eine offene, und damit eine hochohmige Ausgangsschaltung. Dieser Zustand entspricht der eines offenen, nicht angeschlossenen Schaltkreises.
Tri-State-Logiken haben einen normalen Eingang "A", einen Enable-Eingang "C", der der Aktivierung dient, und einen Ausgang "Q". Ist der Eingang "A" Low (0) und der Enable-Eingang "C" ebenfalls Low (0), dann ist der Ausgang "Q" auch Low. Ist der Eingang "A" High (1) und der Enable-Eingang "C" Low (0), dann ist der Ausgang "Q" High (1). Erst wenn der zweite Eingang "C" aktiviert wird, wird der Ausgang hochohmig (Z), unabhängig vom Zustand des Eingangs "A".