Wie aus der Bezeichnung Spannungsteiler hervorgeht, handelt es sich dabei um eine elektronische Schaltung mit der die Spannung geteilt wird. Es ist eine passive Schaltung die aus einer Reihenschaltung von zwei oder mehreren Widerständen besteht, die von dem gleichen Strom durchflossen werden.
Durch das Teilungsverhältnis der Widerstände entsprechen die Spannungsabfälle an den Widerständen dem Verhältnis der Widerstandswerte des Spannungsteilers.
Bei einem einfachen, unbelasteten Spannungsteiler, der aus zwei Widerständen besteht, wird die Spannung im Verhältnis der Widerstandswerte geteilt. Hat ein Widerstand R1 den Wert 1 und der zweite Widerstand R2 den doppelten Widerstandswert 2, dann wird die Spannung U im Verhältnis 1:2 geteilt. Beträgt die angelegte Spannung beispielsweise 6 V, dann ist der Spannungswert U2 zwischen den Widerstandswerten 4 V.
Der klassische passive Spannungsteiler ist relativ ineffizient, da ständig Strom durch den Spannungsteiler fließt. Dieser Stromfluss lässt sich zwar durch Erhöhung der Widerstandswerte verringern, das hat allerdings den Nachteil, dass sich der Ausgangswiderstand der Schaltung erhöht und durch den Innenwiderstand der nachfolgenden Schaltung belastet wird. Idealerweise sollte der Spannungsteiler als Spannungsquelle einen Ausgangswiderstand von Null haben.